Französische Nachspeisen sind nicht nur im eigenen Land sehr beliebt. Wir sind uns sicher, dass Du süße Leckereien aus Frankreich wie Macarons oder Madeleines natürlich bereits kennst. Allerdings ist Frankreich riesig und hat viele unterschiedliche regionale Spezialitäten zu bieten.
Viele französische Nachspeisen sind traumhaft lecker und haben nicht unbegründet ihren ausgezeichneten Ruf. Es lohnt sich wirklich, darüber mehr zu erfahren.
Auf dieser Seite öffnen wir gerne unsere gewaltige Schatztruhe für Dich und präsentieren Dir ganz unterschiedliche Leckereien aus der Grande Nation. Scrolle gleich weiter und erfahre mehr!
Mille-feuille
Französische Desserts – traumhaft lecker!!
Mousse au chocolat
Essen hat in Frankreich einen sehr hohen Stellenwert (vgl. hierzu französisches Essen, französische Esskultur) Für viele Franzosen fängt der Tag süß an. Auf dem Frühstückstisch stehen dann beispielsweise pain au chocolat (oder auch chocolatine genannt = Schokoladenbrötchen) oder ein „panier“ (Korb) mit Brioche, Croissants oder Baguette. Als Aufstrich gibt es Konfitüre oder Honig und Butter. Aber auch im weiteren Tagesablauf geht es lecker und süß zu.
In dieser Rubrik stellen wir Dir weitere typisch französische Nachspeisen vor. Egal ob es dabei um einen soften Kuchen, wohlschmeckendes Gebäck oder eine fluffige Creme handelt, hier findest Du die wichtigsten. Einige wirst Du wohl schon kennen, aber vielleicht ist die eine oder andere Dir noch unbekannte Leckerei dabei.
Baba au rhum – Eine besondere Gaumenfreude ist dieses Gebäck (eine Art Briocheteig) in Rum (oder alkoholfrei z.B. mit Passionsfrucht /Zitrusfrüchte-Sirup) getränkt und oft mit Sahne garniert.
Meringue (Baiser)
Baiser/Meringue – Feines Schaumgebäck aus geschlagenem Eiweiß (Eischnee) und Zucker
Crème catalane kommt ursprünglich aus Katalonien, ist aber auch in Frankreich sehr beliebt. Sie ähnelt der Crème brulée und wird mit heißer Milch, Eigelb, Speisestärke, Zimt und Zitronen-/Orangenschale zubereitet. Das I-Tüpfelchen ist ihre feste Karamellschicht, mit der sie überzogen ist.
Clafoutis ist eine Mischung aus Auflauf und Kuchen und kommt aus der Mitte Frankreichs (der ehemaligen Region Limousin). Das ist eine Art Pfannkuchenteig mit Obst belegt. Die klassische Variante ist mit Kirschen belegt. Lecker ist aber auch die Variation mit saftigen Äpfeln und Spekulatius (frz. spéculoos) oder Aprikose.
Eclairs werden im deutschen Sprachraum auch als Liebesknochen bezeichnet. Es handelt sich um ein mit Crême gefülltes Gebäck aus Brandteig. Eclairs gibt es häufig in den Geschmackssorten Kaffee, Vanille, Schokolade oder in diversen Variationen.
Flan ist eine gestockte Eimasse, die es in einer süßen und einer herzhaften Variante gibt. In Frankreich gibt es das ganze als Kuchen mit einem Mürbeteigboden, den sogenannten Flan patissier.
Fondant au chocolat oder auch Moelleux au chocolat – Himmlisch-fluffiges Dessert und ein Volltreffer für alle Schokoliebhaber: Der luftige Schokoladenkuchen mit flüssigem Schokokern (oder wie der Franzose sagen würde mit einem coeur fondant = „schmelzendem Herz“) wird oft laufwarm mit einer Sahnehaube und einer Himbeersauce (coulis de framboises – eine Art Püreesauce) serviert.
Fougasse ist eigentlich eine Brotsorte mit weicher Kruste (ähnlich wie Focaccia). Es gibt sie allerdings auch in einigen Regionen als süße Variante, z.B. in Aigues Mortes (Gard, Südfrankreich) mit Zucker bestreut, sehr sehr lecker!!
Fromage blanc mit Honig (frz. miel) Quarkähnlicher Frischkäse in exzellenter Kombination mit köstlichem Honig
Ile flottante -Luftige „Nockerl“ aus Eischnee mit einer englischen Creme (flüssige Creme aus Eigelb, Zucker und Milch)
Kougelhopf (deutsch Gugelhupf) – ist besonders im Elsass populär. Hierbei handelt es sich um einen Napfkuchen, der aus einem Rührteig, Biskuit- oder Hefeteig hergestellt ist. Den Kuchen gibt es als süße Variante, z.B. marmoriert oder mit Rosinen verfeinert und als herzhafte Variante, z.B. mit Speck und Nüssen.
Kouign-mann
Zugegebenermaßen ein etwas abenteuerlicher Name für ein Dessert, aber absolut lecker. Hierbei handelt es sich um einen fladenartigen Kuchen aus der Bretagne, der aus Blätter- und Brotteig sowie Zucker und Butter hergestellt wird. Der Boden besteht aus einer knusprigen Kruste. Den Kuchen gibt es übrigens auch mit Äpfeln oder Schokolade.
Mille-feuille (deutsch= tausend Blatt) ist ein französischer Kuchen, der aus vielen Blätterteigschichten besteht. Er ist gefüllt mit Marmelade oder Schlagsahne (crême chantilly) – einer unserer absoluten französischen Lieblingskuchen.
Kouign-amann
Profiterolles – Mit einer Kugel Vanilleeis gefüllte, kleine Windbeutel.
Saint Honoré Eine Torte mit einem Mürbeteigboden, die mit Profiteroles umrahmt ist. In der Mitte hat sie eine Vanillecreme-Füllung.
Café gourmand
Eine Tasse Kaffee mit einer erlesenen Auswahl von kleinen verschiedenen Leckereien (Kekse, Küchlein, Cremes…) Weitere Varianten gibt es auch mit Tee (thé gourmand) oder auch einer heißen Schokolade (chocolat chaud gourmand).
Dieses Dessert wird Dir in vielen französischen Restaurants angeboten. Besonders geeignet ist es für alle, die gerne verschiedene Dinge probieren möchten und nicht nur ein einziges (größeres) Dessert.
Zu Weihnachten wird in Frankreich wie in vielen anderen Ländern festlich gegessen. Das Weihnachtsessen ist reichlich und wird gekrönt durch ein ganz besonderes Dessert. Der Bûche de Noël (Weihnachts-Holzscheit) ist ein mit Schokoladen-Buttercreme gefüllter Biskuitteig. Der gerollte Kuchen erinnert an die Form eines Baumstammes mit Ästen, verziert oftmals auch mit Blättern und weiteren Details (z.B. aus Marzipan bestehend). Der Bûche hat den Hintergrund, dass früher zu Weihnachten traditionell ein großer Holzscheit im Ofen verbrannt wurde.
Petits-Fours sind kleine, leckere Küchlein und gehören zu den bekanntesten, französischen Spezialitäten. Du kannst sie in süß und salzig genießen. Die kleinen, glasierten, bunten und fein dekorierten Küchlein locken jede Naschkatze und sind hübsch anzuschauen. Es gibt aber auch die salzige Variante von Petits Fours (z.B. kleine Pizzen oder Quiche), die oft auf Buffets oder Empfängen gereicht werden.
Kleine Plätzchen, Baiser-, Macarons- und Blätterteiggebäck werden als trockene Petits Fours bezeichnet. Diese enthalten oft eine leckere, süße Creme und sind nicht-glasiert.
Crème brulée (dt. gebrannte Creme) ist eine französische Nachspeise aus Sahne, Zucker und Eigelb. Für ihren einzigartigen Geschmack wird sie mit Orangen- oder Zitronenschale, Vanille oder Zimt aromatisiert. Das Besondere an dieser Crème ist ihre knusprige, hauchzarte Karamellkruste.
Diese französische Nachspeise ist schon etwas sehr besonderes und gehört mit Sicherheit zu den großen Klassikern der französischen Küche. Aus diesem Grund findest Du Crème brulée auch oft auf den Speisekarten in vielen Restaurants in Frankreich. Ein echt süßer Genuß für alle Leckermäulchen und Naschkatzen!
Créme brulée
Crèpes mit Vanille-Eiscreme
Tipp: Veranstalte doch mal einen gemütlichen Crêpes-Abend mit Familie und Freunden:
Wir haben schon einige solcher schönen Crêpes-Abende veranstaltet und jedes mal war es ein schöner Erfolg!
Denn…
Für Deinen Sohn gibt es zum Beispiel einen Crêpe mit Maronencreme. Deine Tochter mag lieber Nutella und Dein Liebster wünscht sich eine herzhafte Variante mit Pute, Champignons und Bechamelsauce. Alles kein Problem für Dich.
Nachfolgend findest Du das entsprechende Rezept für leckere Crêpes:
Rezept für leckere Crêpes
Zutaten
2 EL Zucker, 4 Eier, 250g Mehl, 0,5l Milch, 1 Messerspitze Salz, 50g geschmolzene Butter
Zubereitung
Das Mehl in einer Schüssel mit dem Salz und dem Zucker vermischen und die Mitte eine Mulde drücken. Die Eier dort hineingeben und langsam umrühren. Sobald der Teig dickflüssig ist, die Milch langsam hinzufügen.
Wenn die gesamte Milch bereits hinzugefügt und der Teig immer noch sehr dickflüssig ist, kannst Du noch etwas zusätzlich hinzugeben. Anschließend die abgekühlte Butter hinzufügen und umrühren. Der Teig ist nun fertig und kann in einer Pfanne oder in einem Crêpes-Eisen gebacken werden.
Unsere Empfehlung:
Wir haben unsere Crêpes immer mit einer Pfanne zubereitet. Allerdings ist ein guter Crêpes Maker gar nicht so teuer und man kann damit tolle dünne Crêpes herstellen.
Neben dem Crêpes-Eisen ist auch ein Teigverteiler, ein sehr nützliches Werkzeug. Ebenso wichtig ist ein großer, flacher Wendespatel bzw. Wender, mit dem das Wenden der Crêpes einfacher ist, als mit dem normalen Pfannenwender.
Ein süßer Traum für alle Frankreich-Fans. Wer kennt sie nicht, die feinen, leckeren, dünnen Pfannkuchen, die Du süß und herzhaft belegen kannst. Ein echter Klassiker sind Crêpes Suzette. Sie werden mit Orangenscheiben belegt und mit einer Orangenlikör-Orangensaft-Sauce flambiert. In Frankreich gibt es viele sogenannte Crêperien, in denen Du hauptsächlich Crêpes oder auch Galettes (bretonische Pfannkuchen aus Buchweizenmehl) bestellen kannst.
Du kannst natürlich Deine Crêpes zum Beispiel mit Schokoladensauce, Eiscreme, Nutella, Bananen und ähnlichen bestreichen bzw. belegen. Oder möchtest Du gerne eine typische französische Garnitur? Dann probiere doch mal süße Maronencreme oder Karamell mit gesalzener Butter aus.
Nachfolgend stellen wir Dir die leckeren typisch französischen Crèmes vor und zeigen Dir, was Du noch alles damit kombinieren kannst.
Maronencreme
Eine tolle (typische) und süße französische Spezialität ist auch die Maronencreme (frz. Crème de Marron) Sie hat einen süßen, feinen Geschmack, der oftmals noch von einer leichten Vanillenote unterstrichen wird.
Sie kommt aus dem Département Ardèche in der Region Auvergne-Rhône-Alpes und wurde bereits im Jahr 1885 vom Industriellen Clément Faugier erfunden.
Maronencreme (Crème de marrons) besteht hauptsächlich aus Esskastanien und Zucker – Superlecker zum Beispiel auf Crêpes oder auf dem Frühstücksbrötchen/Croissant. Aufgrund von ihrem tollen süßen Geschmack, passt sie auch sehr gut zu (griechischem) Joghurt und Fromage blanc.
Jedes Jahr gehen wir in den Cevennen Maronen sammeln. Besonders Mika ist motiviert und sammelt fleißig ein. Mit diesen gibt es dann z. B. hausgemachte Maronencreme. Auf dem Foto siehst Du eine Eigenkreation mit Schlagsahne und Maronencreme, nicht perfekt, aber superlecker ;)))
Karamellcreme mit gesalzener Butter (caramel au beurre salé) ist eine gelungene Kombination aus süß und einer leichten salzigen Note. Das gibt es zum Beispiel aus Brotaufstrich oder als Bonbons
Karamellcreme mit gesalzener Butter
Karamellcreme mit gesalzener Butter ist eine der beliebtesten französischen Süßigkeiten und kommt aus der Bretagne. Wenn Du diese (frz. Caramel au beurre salé) noch nicht kennst, dann musst Du das schnellstens nachholen.
Karamellcreme mit gesalzener Butter (caramel au beurre salé) ist eine gelungene Kombination aus süß und einer leichten salzigen Note. Das gibt es zum Beispiel aus Brotaufstrich oder als Bonbons
Karamellcreme mit Salz – Süß und salzig. Passt das denn zusammen?
Und ob, bei dieser Creme handelt es sich um ein weiches Karamel, das mit gesalzener Butter hergestellt wird. Es ist ausgezeichnet, denn die salzige Note unterstreicht den Geschmack des Karamels. Du wirst begeistert sein.
Natürlich, ich werde Dir demnächst mal ein schönes Karamell-Rezept hier posten. In der Zwischenzeit, bis ich das Rezept von meiner bretonischen Nachbarin bekommen habe, gibt es noch die leckeren gekaufte Variante.
Kann ich die Karamellcreme auch selbst herstellen?
Natürlich, ich werde Dir demnächst mal ein schönes Karamell-Rezept hier posten. In der Zwischenzeit, bis ich das Rezept von meiner bretonischen Nachbarin bekommen habe, gibt es noch die leckeren gekaufte Variante.
Es ist seit ca. 1946 bekannt und wurde damals in einigen Konfiserien in der Bretagne und in Morbihan verkauft. 1977 hat dann Henri Le Roux aus dem Karamell ein Bonbon entwickelt und damit einen großen Erfolg erzielt.
Welche Region in Frankreich ist für Pflaumen bekannt?
In Frankreich gibt es eine Region, die besonders bekannt ist für ihre leckeren Pflaumen. Die Gegend um die Stadt Agen in der französischen Region Nouvelle Aquitaine ist frankreichweit für ihre tollen Trockenpflaumen bekannt. In der Umgebung findest Du große Pflaumenplantagen.
Pflaumen mit Tee sind eine tolle französische Nachspeise. Das ganze hört sich vielleicht auf Anhieb nicht so spektakulär an, ist aber superlecker und die Zubereitung ist so einfach. Ich habe das Rezept von dem Koch in meinem Lieblingsrestaurant und gebe es Dir gerne weiter. Für unser Dessert können wir natürlich die Pflaumen aus Agen verwenden, aber natürlich gehen auch alle anderen Pflaumen.
Nachfolgend findest Du das sehr leckere Rezept. Wie Du siehst, lässt sich das ganze einfach und schnell zubereiten.
Rezept
Zubereitungszeit:
15-20 Minuten,
Sehr einfach in der Zubereitung
Zutaten
15 Bio-Pflaumen, 1 Tee im Beutel (Ceylan oder eine Mischung aus schwarzen Teesorten), Wasser, 1 EL Zucker
Zubereitung
Zuerst bereitest Du einen schönen heißen Tee in einer Kasserolle zu und fügst zugleich den Zucker hinzu. Als nächstes gibst Du die Pflaumen hinein. Das ganze erwärmen (nicht kochen) und dann den Herd abstellen. Zugedeckt abkühlen lassen, die Pflaumen quellen dabei etwas auf. Dann kalt genießen!