Franzosen knabbern gerne und viel. Zu vielen verschiedenen Anlässen stehen verschiedene französische Süßigkeiten und Knabbereien auf dem Tisch. Aber auch französische Nachspeisen sind traumhaft lecker und haben nicht unbegründet ihren ausgezeichneten Ruf.
Wir öffnen auf dieser Seite gerne unsere gewaltige Schatztruhe für Dich und präsentieren Dir im ersten Abschnitt die besten französischen Süßigkeiten. Und im zweiten Abschnitt geben wir Dir Infos über superleckere französische Nachspeisen und Rezepte für deren Zubereitung.
„Wir wohnen schon seit einigen Jahren in Frankreich. Genauer gesagt in Montpellier im entspannten Süden. Daher kennen wir uns auch mittlerweile ganz gut aus und geben Dir gerne Tipps, für die allerbesten und allerleckersten französischen Süßigkeiten und Nachspeisen (natürlich alles ganz subjektiv ;)))
Du solltest Dich auf alle Fälle mal „durchprobieren“. Wenn Du nicht weißt, woher Du die einzelnen Leckereien beziehen kannst, liefern wir Dir ebenso einen passenden Link hierzu.
Wenn Du noch mehr über uns erfahren willst, dann klicke HIER….“
Wir wünschen Dir eine schöne, süße Zeit 😉
Nic & Mika
Aus unserer Erfahrung lieben Franzosen Kartoffelchips in verschiedensten Geschmackssorten. Zu allen möglichen Anlässen werden die knusprigen Kartoffelscheiben geknabbert. Zum Beispiel auch beim Grillen, Wandern u.ä.. Aber auch Cacahuètes (Erdnüsse), Mandeln und Oliven erfreuen sich großer Beliebtheit bei Apéro & Co. (Übrigens: Ein Apèro ist zumeist ein ungezwungenes Beisammensein mit Freunden, Familie oder Kollegen.)
In den sogenannten Luna Parks (Rummelplätzen) und auf den Weihnachtsmärkten (marché de Noël bzw. hivernales) kannst Du überall die beliebte Barbe à papa (Zuckerwatte) oder einen pomme d’amour (Liebesapfel) kaufen. Und am Beach verkauft der nette Strandverkäufer seine Chouchous.
Vielleicht kennst Du Chouchous aus deinem letzten Südfrankreich-Urlaub? Denn hierbei handelt es sich um gegrillte bzw. karamellisierte Erdnüsse, die oft auf Jahrmärkten (fêtes foraines) und am Strand verkauft werden.
Platz 10.
Financiers kommen aus der Region Paris und sind ein länglich-ovales französisches Gebäck. Sie werden bereits seit 1890 auf Basis von Mandelmehl, Butter und Eiweiß hergestellt. Wie bei den meisten Süßigkeiten gibt es auch bei den Financiers verschiedene Geschmackssorten, z.B. mit Schokolade oder Erdbeere oder Himbeere. Sooo lecker!!! 😉
Platz 9.
Crêpes Dentelle (auch als Gavotte bezeichnet) ist ein hauchdünner, gerollter und knuspriger Crêpes, der ursprünglich aus der Bretagne stammt. Er ist im Gegensatz zu dem gewohnten Crèpes sehr klein und ein Gebäck.
Platz 8.
Calissons sind ein rautenörmiges Konfekt aus wohlschmeckenden Mandeln, kandierten Melonen und Oran Der Geschmack der Provence in einem einzigartig leckeren Konfekt. Schließe die Augen beim Genuß & erinnere Dich zurück an Deinen letzten schönen Südfrankreich-Urlaub. Calissons sind eine der bekannten südfranzösischen Spezialitäten und kommen ursprünglich aus Aix-en-Provence. Sie haben bereits eine lange Geschichte und vielleicht wirst Du erstaunt sein, dass sie schon seit dem 15. Jahrhundert bekannt sind.
Platz 7.
Hierbei handelt es sich um eine der bekanntesten französischen Nachspeisen. Du kannst sie selbst herstellen oder kaufen. Macarons sind farbenfreudig und sind superlecker. Es gibt sie in vielen verschiedenen Geschmackssorten.
Wir lieben es, unsere Freunde mit leckeren Macarons zu überraschen und verschenken diese, schön in glänzender Folie eingepackt, gerne als Geschenk zu allen möglichen Anlässen.
Macarons sind leckere Doppelkekse. Die beiden Böden werden aus Eiweiß, Puderzucker und fein gemahlenen Mandeln zubereitet. Die Füllung besteht aus Buttercreme, Ganache oder Konfitüre, je nach Geschmackssorte.
Meine bretonische Nachbarin hat mir noch zwei prima Tipps zur Lagerung von Macarons gegeben, die ich gerne an Dich weitergeben will: Macarons unbedingt in einer luftdichten Box im Kühlschrank aufbewahren. Nimm die Macarons ca. 1 Stunde vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank, um sie aufwärmen zu lassen.
Platz 6.
Sète ist eine kleine Hafenstadt im Département Herault in Südfrankreich und besitzt einen der größten Mittelmeerhäfen Frankreichs. Aus Séte kommen einige frankreichweit bekannte Spezialitäten. Die Zézettes de Séte sind ein leckeres Sandgebäck mit Vanillegeschmack. Der länglich geformte Keks wird hergestellt aus Weizenmehl, Olivenöl und Muscat aus Frontignan (Herault, Südfrankreich)
Platz 5.
Hierbei handelt es sich um den sogenannten Dreikönigskuchen, den Du in vielen Bäckereien und Supermärkten um den 06.Januar herum kaufen kannst. Normalerweise wird dieser gemütlich im Familien-/Freundeskreis gegessen. In ihm ist eine kleine Figur versteckt. Der glückliche Finder bekommt eine Pappkrone aufgesetzt und ist König bzw. Königin des Tages.
Platz 4.
Berlingots sind eine französische Bonbonspezialität. Es handelt sich hierbei um kleine, bunte Bonbons in Pyramidenform, in verschiedenen Farben und Geschmackssorten. Bekannt sind vor allen Berlingots de Carpentras und Berlingots nantais. Aber auch im südfranzösischen Pézenas werden diese kleinen Leckereien hergestellt.
Platz 3.
Da Nougat in Frankreich äußerst beliebt ist, findet man oft auf Weihnachtsmärkten Stände mit großen Blöcken verschiedenster Nougatsorten.Nougat ist auch ein Bestandteil der „treize desserts“ (Dreizehn Desserts (Calenos) der provenzalischen Weihnacht – Somit gehört es zu den traditionellen französischen Nachspeisen.
Leckeres Nougat wird aus Wasser, Lavendelhonig, Eisschnee, gerösteten Mandeln, Pistazien, Zucker, Glukosesirup und Vanille hergestellt
Verschiedene, tolle Varianten, hart oder weich, weiß oder farbig. Nougat gibt es auch mit verschiedenen Aromen wie zum Beispiel mit getrockneten Früchten, mit Pflanzenextrakten wie z.B. Lavendel, mit Schokolade.
In Frankreich ist die Region Montelimar im Departement Drôme bekannt für ihr exzellentes Nougat. An jeder Ecke in der Stadt findet man größere und kleinere Produktionsstätten für die feine süße Spezialität. Viele hiervon kannst Du auch besichtigen.
Platz 2.
Platz 1.
Unsere liebste französische Süßigkeit kennst Du vielleicht auch? Es handelt sich hierbei um das Karamell-Kaubonbon Carambar. Zumeist gibt es diese Leckerei in einer quietschig-bunten Verpackung in den französischen Supermarktregalen zu finden.
Und das schon seit vielen Jahren. Denn die Marke blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits 1954 wurde sie erstmals produziert. Mittlerweile wurden weitere verschiedene Sorten entwickelt. So gibt es das ganze beispielsweise mit fruchtigen Geschmackssorten wie Erdbeere, Himbeere und Apfel. Aber auch mit Cola und Schokoladen-/Nussgeschmack. Kultstatus in Frankreich haben auch die sogenannten „Blagues carambar“ (Carambar Witze).
Nonnettes sind eine Spezialität aus Dijon und aus der Bourgogne. Sie sind sehr leckeres französisches Gebäck aus Lebkuchen. Zusätzlich erhalten sie Orangenmarmelade und werden mit etwas Honig hergestellt.
Montpellier ist eine lebendige junge Universitätsstadt ganz im Süden von Frankreich, nicht weit von der Mittelmeerküste entfernt. Eine bekannte südfranzösische Süßigkeit sind die Grisettes de Montpellier. Hierbei handelt es sich um kleine Lakritzkugeln, die mit weißem Zucker bestäubt sind. Traditionell werden sie mit Honig aus Narbonne und Lakritz aus Montpellier hergestellt.
Die Gemeinde Cambrai in der nordfranzösischen Règion Hauts-de-France ist Herstellungsort der bekannten französischen Süßigkeit Bêetise de Cambrai. Die rechteckigen Leckereien gehören übrigens zu den ältesten Bonbons in Frankreich. Sie sind mit Minze und Karamel aromatisiert. Die Ursprungsvariante ist mit Minze, allerdings gibt es mittlerweile noch weitere Geschmackssorten wie Himbeere (Framboise), Pralinè (Praline) und Apfel (Pomme).
Die Anis de Flavigny sind eine Bonbonspezialität aus Flavigny-sur-Ozerain in der Bourgogne. Jedes Bonbons wird aus Anis hergestellt, der mit einem aromatisierten Zuckersirup verfeinert wird.
Wie der Name schon etwas verrät, stammen Marseillottes aus der südfranzösischen Stadt Marseille. Sie bestehen aus aromatisierten Nougat, das mit Anis, Mandeln, Orangen und Honig verfeinert wird.
Wenn Du noch mehr Infos über Macarons haben möchtest, dann springe doch gleich mal zu den französischen Süßigkeiten. Dort bekommst Du wertvolle Tipps zur Herstellung und Lagerung von Macarons.
Jedes Jahr gehen wir in den Cevennen Maronen sammeln. Besonders Mika ist motiviert und sammelt fleißig ein. Mit diesen gibt es dann z. B. hausgemachte Maronencreme. Auf dem Foto siehst Du eine Eigenkreation mit Schlagsahne und Maronencreme, nicht perfekt, aber superlecker ;)))
Eine Tasse Kaffee mit einer erlesenen Auswahl von kleinen verschiedenen Leckereien (Kekse, Küchlein, Cremes…) Weitere Varianten gibt es auch mit Tee (thé gourmand) oder auch einer heißen Schokolade (chocolat chaud gourmand).
Dieses Dessert wird Dir in vielen französischen Restaurants angeboten. Besonders geeignet ist es für alle, die gerne verschiedene Dinge probieren möchten und nicht nur ein einziges (größeres) Dessert.
Zu Weihnachten wird in Frankreich wie in vielen anderen Ländern festlich gegessen. Das Weihnachtsessen ist reichlich und wird gekrönt durch ein ganz besonderes Dessert. Der Bûche de Noël (Weihnachts-Holzscheit) ist ein mit Schokoladen-Buttercreme gefüllter Biskuitteig. Der gerollte Kuchen erinnert an die Form eines Baumstammes mit Ästen, verziert oftmals auch mit Blättern und weiteren Details (z.B. aus Marzipan bestehend). Der Bûche hat den Hintergrund, dass früher zu Weihnachten traditionell ein großer Holzscheit im Ofen verbrannt wurde.
Ein Clafoutis ist eine Mischung aus Auflauf und Kuchen und kommt aus der Mitte Frankreichs (der ehemaligen Region Limousin). Es ist eine Art Pfannkuchenteig mit Obst belegt. Die klassische Variante ist mit Kirschen belegt. Lecker ist aber auch die Variation mit saftigen Äpfeln und Spekulatius (frz. spéculoos) oder Aprikose.
Karamellcreme mit gesalzener Butter (caramel au beurre salé) ist eine gelungene Kombination aus süß und einer leichten salzigen Note. Das gibt es zum Beispiel aus Brotaufstrich oder als Bonbons
Ein echt süßer Genuß für alle Leckermäulchen und Naschkatzen!
Tipp: Veranstalte doch mal einen gemütlichen Crêpes-Abend mit Familie und Freunden:
Wir haben schon einige solcher schönen Crêpes-Abende veranstaltet und jedes mal war es ein schöner Erfolg!
Denn…
Für Deinen Sohn gibt es zum Beispiel einen Crêpe mit Maronencreme. Deine Tochter mag lieber Nutella und Dein Liebster wünscht sich eine herzhafte Variante mit Pute, Champignons und Bechamelsauce. Alles kein Problem für Dich.
Nachfolgend findest Du das entsprechende Rezept für leckere Crêpes:
Rezept für leckere Crêpes
Zutaten
2 EL Zucker, 4 Eier, 250g Mehl, 0,5l Milch, 1 Msp. Salz, 50g geschmolzene Butter
Zubereitung
Das Mehl in einer Schüssel mit dem Salz und dem Zucker vermischen und die Mitte eine Mulde drücken. Die Eier dort hineingeben und langsam umrühren. Sobald der Teig dickflüssig ist, die Milch langsam hinzufügen.
Wenn die gesamte Milch bereits hinzugefügt und der Teig immer noch sehr dickflüssig ist, kannst Du noch etwas zusätzlich hinzugeben. Anschließend die abgekühlte Butter hinzufügen und umrühren. Der Teig ist nun fertig und kann in einer Pfanne oder in einem Crêpes-Eisen gebacken werden.
Unsere Empfehlung:
Wir haben unsere Crêpes immer mit einer Pfanne zubereitet. Allerdings ist ein guter Crêpes Maker gar nicht so teuer und man kann damit tolle dünne Crêpes herstellen.
Neben dem Crêpes-Eisen ist auch ein Teigverteiler, ein sehr nützliches Werkzeug. Ebenso wichtig ist ein großer, flacher Wendespatel bzw. Wender, mit dem das Wenden der Crêpes einfacher ist, als mit dem normalen Pfannenwender.
Du kannst natürlich Deine Crêpes zum Beispiel mit Schokoladensauce, Eiscreme, Nutella, Bananen und ähnlichen bestreichen bzw. belegen. Oder möchtest Du gerne eine typische französische Garnitur?
Dann probiere doch mal süße Maronencreme oder Karamell mit gesalzener Butter aus.
Nachfolgend stellen wir Dir die leckeren typisch französischen Crèmes vor und zeigen Dir, was Du noch alles damit kombinieren kannst.
Eine tolle (typische) und süße französische Spezialität ist auch die Maronencreme (frz. Crème de Marron) Sie hat einen süßen, feinen Geschmack, der oftmals noch von einer leichten Vanillenote unterstrichen wird.
Sie kommt aus dem Département Ardèche in der Region Auvergne-Rhône-Alpes und wurde bereits im Jahr 1885 vom Industriellen Clément Faugier erfunden.
Sie hat einen tollen süßen Geschmack und passt auch sehr gut zu (griechischem) Joghurt und Fromage blanc. Du kannst Sie auch als leckeren Aufstrich für Brot, Brötchen oder Croissant nutzen.
Karamelcreme mit gesalzener Butter ist eine der beliebtesten französischen Süßigkeiten und kommt aus der Bretagne. Wenn Du diese (frz. Caramel au beurre salé) noch nicht kennst, dann musst Du das schnellstens nachholen.
Karamelcreme mit Salz – Süß und salzig. Passt das denn zusammen?
Und ob, bei dieser Creme handelt es sich um ein weiches Karamel, das mit gesalzener Butter hergestellt wird. Es ist ausgezeichnet, denn die salzige Note unterstreicht den Geschmack des Karamels. Du wirst begeistert sein.
Kann ich die Karamelcreme auch selbst herstellen?
Natürlich, ich werde Dir demnächst mal ein schönes Karamel-Rezept hier posten. In der Zwischenzeit, bis ich das Rezept von meiner bretonischen Nachbarin bekommen habe, gibt es noch die leckeren gekaufte Variante.
Es ist seit ca. 1946 bekannt und wurde damals in einigen Konfiserien in der Bretagne und in Morbihan verkauft. 1977 hat dann Henri Le Roux aus dem Karamel ein Bonbon entwickelt und damit einen großen Erfolg erzielt.
Was versteht man unter Petits Fours?
Petits Fours sind kleine, leckere Küchlein und gehören zu den bekanntesten, französischen Spezialitäten. Du kannst sie in süß und salzig genießen.
Die kleinen, glasierten, bunten und fein dekorierten Küchlein locken jede Naschkatze und sind hübsch anzuschauen.
Es gibt aber auch die salzige Variante von Petits Fours (z.B. kleine Pizzen oder Quiche), die oft auf Buffets oder Empfängen gereicht werden.
Kleine Plätzchen, Baiser-, Macarons- und Blätterteiggebäck werden als trockene Petits Fours bezeichnet. Diese enthalten oft eine leckere, süße Creme und sind nicht-glasiert.
In Frankreich gibt es eine Region, die besonders bekannt ist für ihre leckeren Pflaumen.
Welche Region in Frankreich ist für Pflaumen bekannt?
Die Stadt Agen in der französischen Region Nouvelle Aquitaine ist frankreichweit für ihre tollen Trockenpflaumen bekannt. In der Umgebung findest Du große Pflaumenplantagen.
Pflaumen mit Tee sind eine tolle französische Nachspeise. Das ganze hört sich vielleicht auf Anhieb nicht so spektakulär an, ist aber superlecker und die Zubereitung ist so einfach. Ich habe das Rezept von dem Koch in meinem Lieblingsrestaurant und gebe es Dir gerne weiter. Für unser Dessert können wir natürlich die Pflaumen aus Agen verwenden, aber natürlich gehen auch alle anderen Pflaumen.
Nachfolgend findest Du das sehr leckere Rezept. Wie Du siehst, lässt sich das ganze einfach und schnell zubereiten
Rezept
Zubereitungszeit:
15-20 Minuten,
Sehr einfach in der Zubereitung
Zutaten
15 Bio-Pflaumen, 1 Tee im Beutel (Ceylan oder eine Mischung aus schwarzen Teesorten), Wasser, 1 EL Zucker
Zubereitung