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Warum Du unbedingt in einen
der interessantesten Abgründe von
Frankreich hinabsteigen solltest
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Nützliche Infos
Ausflugstipp:
Gouffre de Padirac (dt. Schlund von Padirac) – riesiges Erdloch mit angrenzendem, sehenswertem Höhlensystem (Galerien) – spannende Bootsfahrt, unterirdischer Fluss und See (Lac de la Pluie)
Besuchszeit:
ca. 1,5-2 Stunden (allerdings keine vorgegebene Dauer des Besuches, frei gestaltbar)
Preis:
Erwachsene: 18-21,50 EUR, Kinder 14,50 EUR – 20 EUR (je nach Alter, siehe Tarife 2023)
Preisliste Gouffre de Padirac
Offizielle Webseite Gouffre de Padirac: https://www.gouffre-de-padirac.com
Hallo, wir sind Nic & Mika
Bereits seit einigen Jahren leben wir in Südfrankreich und genießen noch jeden Tag. Uns gefällt besonders die spannende Landschaft, die herzliche und offene Art der Einheimischen und das fantastische Essen 🙂 Wir würden uns freuen, wenn Dir unsere Blogartikel das südfranzösische Lebensgefühl näherbringen.
Artikel: Gouffre de Padirac mit FAQ
Nicole und Mika’s Ausflugstipp
Schau gleich mal rein: Unser Video über das Gouffre de Padirac bei Youtube …
Lange stand es schon auf unserer ToDo-Liste: Gouffre de Padirac
So erging es uns mit unserem Besuch im Gouffre de Padirac. Du kannst mir glauben, eigentlich vermeiden wir solche Aktivitäten und den Besuch von Sehenswürdigkeiten während der lebendigen französischen Ferienzeit. Aber wir waren eh schon wegen eines Musikfestivals mit unserem Oldie-Wohnmobil “on Tour”. Und da hat sich der Abstecher regelrecht aufgedrängt.
Der frühe, schnelle Vogel fängt den Wurm…
Wir konnten online regelrecht mitverfolgen, wie offene Besuchstermine blitzschnell vergeben wurden. Und am Ende blieb uns also nur die Möglichkeit, unsere persönlichen Reisepläne an den letztendlich ergatterten Besuchstermin anzupassen. Man muss halt flexibel sein.
Wenn Du also während deines wohlverdienten Sommerurlaubs einen Besuch im Gouffre de Padirac starten willst, dann geben wir Dir als wichtigsten Tipp: Plane Deinen Ausflug schon ein paar Tage im Voraus und reserviere deine Tickets rechtzeitig.
Nicole und Mika’s Ausflugstipp
Jetzt geht’s ans Eingemachte…Die Anreise in die Idylle
In der Nähe von Brive-la-Gaillarde, einer sehenswerten mittelgroßen französischen Stadt, liegt unser Ziel: Das kleine Örtchen Padirac, was gerade einmal ca. 150 Einwohner zählt. Von Limoges benötigst Du etwa 1,5 Stunden, von Toulouse 2 Stunden und von Montauban 1,5 Stunden Anreisezeit..
Aus Richtung Bordeaux kommend, musst Du sogar mit stolzen 3 Stunden Anfahrt rechnen. Das hört sich vielleicht jetzt etwas lang für Dich an. Aber glaub mir, es lohnt sich wirklich.
Anfahrtszeiten zum Gouffre de Padirac: Limoges ca. 1,5h, Toulouse 2h, Montauban 1,5h, Bordeau ca. 3h
Der Weg ist das Ziel
Ganz gemütlich steuerten wir also auf unser angestrebtes Ziel zu (mit einem Oldie-Wohnmobil kann man halt auch nur langsam und gemütlich rollen 😉
Auf der Autobahn (aus Richtung Bordeaux kommend) wurden wir bereits auf überdimensionalen Schildern auf weitere spannende regionale Sehenswürdigkeiten aufmerksam gemacht. Interessant. Denn die Region bietet eine Vielzahl sehenswerter Schlösser und bekannter Höhlen mit beeindruckenden Höhlenmalereien und anderen menschlichen Relikten.
Wichtig zu wissen, wenn Du zum gebuchten Zeitpunkt im Gouffre de Padirac mehr als 15 Minuten Verspätung hast, verlierst Du Deinen Platz ohne Rückerstattung des Ticketpreises
Nicole und Mika’s Ausflugstipp
Idylle & Natur pur in der Umgebung
Kurz vor unserem Ziel haben wir dann die recht leere (manchmal auch etwas monotone) Autobahn A20 verlassen. Im Anschluss ging es dann weiter über enge Straßen und durch eine landschaftlich wirklich reizvolle Gegend.
Da ein Wohnmobil wie unseres nicht gerade das kleinste Fortbewegungsmittel ist, musste man schon etwas mehr auf den manchmal recht schnell heranpreschenden Gegenverkehr achten. Es war aber alles ohne größere Probleme machbar.
Die Gegend ist regelrecht überhäuft mit pittoresken kleinen Orten und beeindruckenden Aussichtspunkten. Nicht verwunderlich für uns, dass gemäß unserem Touristenführer in der Nähe sechs der schönsten Dörfer Frankreichs (les plus beaux village de France) zu finden sind: Autoire, Carennac, Loubressac, Turenne, Collonges-la-Rouge et Curemonte.
Wir waren schon ziemlich angetan und haben uns das eine oder andere mal schon etwas geärgert, dass wir keine Zeit mehr zum Halten und Besichtigen hatten. Aber okay, das nächste Mal. Wir kommen bestimmt wieder.
Viele schöne Dörfer in der Umgebung und eine tolle Landschaft. Plane bei Deinem Besuch genug Zeit ein, um an Sehenswürdigkeiten anzuhalten.
Nicole und Mika’s Ausflugstipp
Nicht weit von Padirac entfernt liegt der sehenswerte Ort Rocamadour. Der Ort gehört zu den großen Sehenswürdigkeiten Frankreichs (Les Grands Sites de France) und auch zu den schönsten Dörfern Frankreichs (les plus beaux villages de France). Er liegt im Norden des Parc des Causses du Quercy und bietet eine ganze Reihe von interessanten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Beispielsweise gibt es hier ein sehenswertes Schloss und eine Basilika, die teilweise an die Felswände gebaut worden sind. Aber nicht nur das. In Rocamadour findet jedes Jahr auch ein bekanntes Heißluftballon-Treffen (Montgolfiade) statt. Zusätzlich kannst Du dort eine Höhle besichtigen, in der man 30.000 Jahre alte, prähistorische Spuren des Homo Sapiens gefunden hat (Grotte Préhistorique des Merveilles), Der Ort befindet sich übrigens in einer Schlucht, die sich in ihrer Verlängerung zum Dordognetal (Vallée de la Dordogne) schlängelt. In der Nähe von Rocamadour gibt es übrigens auch tolle Möglichkeiten zum Camping.
Rocamadour ist eine sogenannte Grand Site de France (große Sehenswürdigkeit Frankreich), die du unbedingt anschauen solltest
Rocamadour liegt ganz in der Nähe vom Gouffre de Padirac
Endlich angekommen – Wohin mit dem Oldie?
Der Anreiseweg nach der Autobahn hat sich etwas gezogen, aber irgendwann kommt man ja überall an 😉 Wir hatten nicht gewusst, dass das Gouffre de Padirac nicht direkt in Padirac liegt, sondern ca. 2,5 km vom eigentlichen Ort entfernt. In der Umgebung hat man sich gut auf den Tourismus eingestellt. Neben einigen schon älteren Wohngebäuden gab es Restaurants, Cafés, Souvenirshops und Unterkünfte.
Erstaunlicherweise findet man dort sogar einen gut ausgestatteten, relativ großen Campingplatz. Möglichkeiten zum Camping sind also auch vorhanden. Nicht zu unterschlagen sei an dieser Stelle, dass es hier auch einen kleinen Zoo gibt. Ein angenehmer Zeitvertreib für groß und klein.
Um den besonders im Sommer großen Besucherstrom zu empfangen, wurde im Ort einige größere Parkplätze angelegt. Auch an Wohnmobile wurde gedacht und ein großer, mit Bäumen umrandeten Parkplatz angelegt. Sehr erfreulich!
Der Preis hierfür war für uns allerdings ein kleiner Wermutstropfen. Als stolzer Womo-Besucher musste man 10 EUR/Tag an einem Parkautomaten berappen. Egal ob man nur für die kurze Zeit des Höhlenbesuches im Ort geblieben ist, oder den ganzen Tag dort vollbracht hast zum “Camping”.
Das Parkgeld für Autos war dagegen mit 3 EUR ein regelrechtes Schnäppchen. Aber okay, wer so lange auf diesen Ausflug gewartet hat 😉
Das Gouffre de Padric liegt ca 2,5km vom Ort Padirac entfernt. Es gibt ein gutes touristisches Angebot und einen Campingplatz. Parkplätze für Auto und sogar Wohnmobil vorhanden.
Erste Begegnung mit dem Objekt der Begierde
Nach einem kurzen Fußweg am Gouffre angekommen, erhellte sich dann aber die versteinerte Miene schlagartig wieder. Und die Vorfreude stieg. Denn wir standen direkt am sogenannten Schlund. Mit seinen 35 Metern Durchmesser ist das Loch wirklich riesig und einfach wahnsinnig faszinierend. Noch wesentlich beeindruckender als ich mir immer vorgestellt habe.
Von oben sichtbar ist ein Gerüst. Der Fahrstuhl und die Treppe schlängeln sich im Zickzack an den Lochwänden in die Tiefe. Erst auf den zweiten Blick wurde mir bewusst, wie tief das Loch eigentlich wirklich ist. Denn unten am Boden waren einige Personen nur noch als winzige Punkte wie ein Haufen Ameisen erkennbar. Sage und schreibe 75 m gehts hier hinab, Wahnsinn!
Das Gouffre hat ein Durchmesser von 35 Metern und eine Tiefe von 75 Metern
Spritzig-erfrischende Wartezeit vor dem Startschuss
Direkt neben dem Loch befindet sich ein Empfangsgebäude mit dem Zugang zum Fahrstuhl und der Treppe. Eine Traube von Menschen stand bereits ungeduldig wartend in einer Schlange. Je nach reservierter Zeit wurden die Besucher von einem Mitarbeiter empfangen und gebeten, sich in eine Warteschlange zu stellen (oder sich von dieser noch fernzuhalten). Wir hatten dann doch noch eine halbe Stunde Zeit und wurden erst kurz vor unserer Besuchszeit aufgerufen.
Aber das war alles kein Problem- Denn gegenüber der Warteschlange gab es da noch etwas, was mich magisch angezogen hat. An einem Geländer waren Wasserdüsen angebracht, die natürlich bei mir und den anderen Besuchern äußerst gut angekommen sind. Kein Wunder. Bei 35 Grad Außentemperatur ist man natürlich wirklich glücklich über eine kurze, spritzige Erfrischung.
Apropos Temperatur. Im unterirdischen Höhlensystem sind es konstant 13 Grad im Sommer wie im Winter. Dementsprechend empfehle ich Dir, auf alle Fälle wärmere Kleidung mitzunehmen.
Ein kurzer beeindruckender Abriß
Das Gouffre de Padirac wurde bereits 1889 erkundet. Seit dieser Zeit wurde es immer mehr für Besichtigungen erschlossen
Sportlich oder bequem – irgendwie kommt man immer hinunter
Nachdem wir mit einem Audioguide bewaffnet waren (das ganze gab es in Französisch und Englisch), ging es dann hinab. Natürlich nahmen die Mehrzahl der Leute die Aufzüge. Ein guter Grund also für uns, um gegen den Strom zu schwimmen und die Treppen hinabzusteigen.
Den Audioguide gibt es in Englisch und Französisch
Abstieg in die Höhle mit Treppe oder Fahrstuhl möglich
Los gehts’s – Entdecken einer ganz anderen Welt
Nach einer kurzen Pause, begleitet von geschichtlichen Erklärungen unseres Audioguides, stiegen wir weiter langsam über eine Treppe hinab. Erst mal in Ruhe schauen, wie das so alles hier ist. Anschließend führte uns der teilweise etwas rutschige Weg durch verschiedene Sektionen der Höhle, stetig begleitet von den interessanten Gesprächen des Forscherteams auf unserem gesprächigen Audioguide. Beispielsweise erfuhren wir dabei, dass das Höhlensystem tatsächlich beeindruckende 103 Meter tief ist.
Mit jedem Schritt fühlte sich Nicole allerdings besser. Die im Vorfeld gehegten Zweifel aufgrund ihrer leichten Klaustrophobie waren weg. Alle Gänge waren ziemlich breit und ohne Probleme begehbar. Wir konnten also die atemberaubende Farbenpracht der Höhle in vollen Zügen genießen.
Tiefe Höhlensystem: 103 m – relativ breite Wege
Für alle, die gerne fotografieren: Die ganze Zeit erlaubt, nur während der Bootsfahrt auf dem Fluss verboten
Gesellige Bootsmänner und eine faszinierende Bootsfahrt tief unter der Erde
Nach einer kurzen Zeit erreichten wir die unterirdische Anlegestelle für Boote.
Nachdem wir für die Boote eingeteilt waren, gings dann auch schon los. Du kannst mir glauben, für mich war solch eine unterirdische Bootsfahrt wirklich ein besonderes Erlebnis. Teilweise fühlte ich mich an die Atmosphäre in einer Fahrattraktion in einem Freizeitpark erinnert. Allerdings war das hier alles echt und überwältigend schön.
Jedes der Boote wurde von einem sogenannten Batellier (Bootsmann) sicher und geschickt durch das Höhlensystem gesteuert. Ab und zu fuhren wir dabei unter etwas tiefer hängenden Felsen durch und ich musste mich ducken.
Nebenbei erzählte uns unser Batellier unterhaltsame Geschichten oder gab uns interessante Informationen über die Höhle. Beispielsweise erzählte er uns, dass hier blinde Krabben im Wasser leben, die man bei günstigen Lichtverhältnissen tatsächlich auch sehen kann. Kurz vor dem Salle du Grand Dôme erreichten wir dann wieder eine Bootsanlegestelle und verabschiedeten uns von unserem geselligen Bootsmann.
Ein interessantes Highlight war auch ein Riesen-Stalaktit (Grande Pendeloque) von 60m über dem Lac de la Pluie (Regensee).
Während der unterirdischen Bootsfahrt auf dem Fluss kannst Du auch Fragen an Deinen Bootsmann stellen
Deckenhöhe der Höhle bis zu 90 Meter hoch, Länge Höhlensystem mehr als 40 km
Für uns ging es dagegen natürlich bequem über viele Treppen auf und ab bis zum Ende des befestigten Weges. Nach einer weiteren Schleife mit einem steilen Anstieg und einem langen Abstieg erreichten wir dann wieder den unterirdischen Fluss und eine weitere Bootsanlegestelle. Dort wurden wir von einer Batellière (Bootsfrau) empfangen und zurückgebracht. Die überaus freundliche Frau stand ihrem Kollegen in Sachen Geselligkeit in nichts nach und unterhielt sich angeregt während der Bootsfahrt mit uns.
Auf dem Rückweg fuhren wir auch auf eine installierte Kamera zu und wurden dabei fotografiert. Das hier entstandene Foto konnte man dann am Ende der faszinierenden Höhlentour an einem Desk käuflich erwerben…
Auf Rückfahrt mit Boot wird ein Bild von dir und deinem Boot geschossen – das kannst Du im Anschluss erwerben
Zu diesem Zeitpunkt waren wir schon deutlich länger als die vorher veranschlagten 1,5h unter der Erde. Aber es gab auch überhaupt keinen Grund, weswegen wir nicht unseren unterirdischen Ausflug in vollen Zügen genießen sollten. Wir ließen uns daher alle Zeit der Welt. Auch für den Aufstieg hatten wir uns auf die Treppen statt dem bequemen Aufzug geeinigt.
Als wir dann wieder vor der unsäglich langen Treppe standen, habe ich dann allerdings doch erst einmal gezögert. Und musste so an die schlauen Worte meiner Eltern früher denken: “Denk dran, wo du runter bist, musst du auch wieder hoch.” 😉 Recht hatten sie 😉
Gemäß einigen Internetquellen sind es wohl – 543 Stufen. Ich habe sie nicht gezählt, aber es waren schon viele. Jedenfalls hat mich ein unangenehmer Muskelkater in den Beinen noch 3 Tage lang stetig an unseren Besuch erinnert.
Die veranschlagte Besuchszeit ist 1,5 Stunden. Du kannst aber das ganze ganz gemütlich angehen und je nach deinem Geschmack gestalten. Es gibt keine festgelegte Besuchszeit.
Es ist Zeit, um wieder die Hüllen fallen zu lassen
Also, auf geht’s! Der Aufstieg war genauso wie der Abstieg machbar. Allerdings ging es dieses Mal nicht in kühlere Gefilde, sondern zurück von mittlerweile angenehmen 13°C an die Oberfläche mit prickelnden südfranzösischen 30°C. Sicherlich kannst Du Dir vorstellen, dass bei uns auf halbem Weg wieder alle Hüllen gefallen sind. Und wir haben uns die Jacken ausziehen müssen, weil es doch recht unerträglich warm wurde. Erstaunlich fand ich auch, dass trotz der fortgeschrittenen Uhrzeit von 20h30 noch einige Besucher auf dem Weg nach unten waren.
Stelle Dich gut auf den starken Temperaturunterschied von oben und unter der Erde ein (jedenfalls im Sommer)
Souvenir, Souvenir
Oben angekommen empfingen uns dann erwartungsgemäß mollig-warme 30 Grad. Du kannst Dir sicher vorstellen, dass es ein paar Minuten gedauert hat, bis der Körper sich wieder an diese Temperaturen angepasst hat.
Nachdem wir unseren Audioguide wieder an einen der dort wartenden Mitarbeiter abgegeben hatten, begaben wir uns zielstrebig in Richtung Ausgang. Denn dort gegenüber war der hauseigene Souvenir-Shop mit allerlei verschiedenen, mehr oder weniger nützlichen Mitbringseln untergebracht. Da wir immer auf der Suche nach einem geeigneten Mitbringsel für unsere Freunde und Nachbarn sind, war das unser nächster Anlaufpunkt.
Na klar, auch hier kannst Du am Ausgang der Höhle ein Mitbringsel für Deine Liebsten erwerben
Bewaffnet mit unseren Souvenirs, standen wir abschließend draußen noch einmal vor dem überwältigenden Abgrund. Ein letzter Blick in die Tiefe auf den grün bewachsenen Boden des Loches. Ein abschließendes Foto vor dem riesigen Monsterloch….Und zusätzlich noch ein kurzer Videodreh für “später einmal”.
Anschließend gönnten wir uns noch einen kleinen, wohlverdienten Schwarzen in einem der gemütlich aussehenden Cafés.
In Padirac kehrte langsam Ruhe ein. Die Menschenmassen hatten sich bereits gelichtet. Und der magische Wasserzerstäuber wurde gerade abgestellt. Alles war ruhig und gemütlich. Auf dem Womo-Parkplatz hatten sich nicht wenige mit großen Campingtisch und bunten Klappstühlen bereits auf ihre Abendgestaltung vorbereitet.
Hier zum Camping für die Nacht zu bleiben war jetzt weniger nach unserem Geschmack und wir haben uns auf den Weg zu unserem nächsten Stellplatz an einem Arm der Dordogne gemacht.
Ein langer, ereignisreicher Tag neigte sich dem Ende entgegen. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass nach einem winzigen, wohlverdienten Gläschen Rotwein, die Augen fast von alleine zufielen.
Ein aufregender Tag neigt sich dem Ende entgegen. Weitere Informationen findest Du unter dem nachfolgenden Fazit.
Fazit
Ein wirklich interessanter und außergewöhnlicher Ausflugsort, der wirklich einiges zu bieten hat.
Besonders wenn Du in der Region bist, solltest du auf alle Fälle dorthin fahren. Aber auch für eine etwas weitere Anfahrt lohnt sich der Weg. Die Gegend hat viele pittoreske Dörfer, beeindruckende Schlösser und außergewöhnliche Höhlen zu bieten. Du kannst z.B. Deine Urlaubszeit toll mit Ausflügen nach Rocamadour und der Höhle von Lascaux gestalten..
Wenn Du Camping magst, dann könnte dies auch eine gute Option für Dich sein. Wie oben bereits erwähnt, gibt es einen Campingplatz im Ort und in der Umgebung Stellplätze.
Bitte beachte, dass wir Dir auf unserer Seite Informationen präsentieren, die aus unserer eigenen Erfahrung stammen. Wir haben keinen Kontakt zu offiziellen Quellen. Aus diesem Grund können wir Dir keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben geben.
Das Wort Gouffre bedeutet in deutsch „Abgrund/Schlund“. Gouffre de Padirac bedeutet daher nichts weiter als der Abgrund/Schlund von Padirac
Gouffre de Padirac ist ein riesiges Erdloch (Abgrund/Schlund) mit anschließendem Höhlensystem im Departement Lot. Wir waren begeistert von einer ganz anderen spannenden Welt und besonders der faszinierenden unterirdischen Bootstour. Sehr empfehlenswert zum Besichtigen!!
Das Gouffre de Padirac liegt im Dèpartement Lot, in der Region Okzitanien. Nach Brive-la-Gaillarde sind es ca. 50km. In der Nähe gibt es zum Beispiel auch die berühmte Ortschaft Rocamadour, die zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt.
Das eigentliche Gouffre (deutsch: Abgrund, Schlund) ist ca. 75m tief. Für den Abstieg stehen dir Fahrstühle oder Treppen zur Verfügung.
Die Temperatur in der Höhle liegt ganzjährig bei 13 Grad.
Das Gouffre de Padirac hat einen Durchmesser von 35m.
Bei deiner spannenden Höhlentour bist du 103m in der Tiefe. Das ganze Höhlensystem ist über 40km lang. Davon ist nur ein kleiner Teil für die Öffentlichkeit zugänglich.
Édouard-Alfred Martel hat 1889 als erster den vom Volksglauben als “le Trou de Diable” (Teufelsloch) bezeichneten Abgrund betreten und zusammen mit einer Gruppe von 6 weiteren Begleitern, die darunter liegende Höhle erkundet.
Wenn Du im Sommer zum Gouffre de Padirac fährst, solltest Du besser online Deine Ticket einige Tage im Voraus reservieren. Die limitierten Besuchstermine sind zumeist schnell vergriffen.
Das Gouffre de Padirac gehört zu einen der Hauptattraktionen der Region. Ein Besuch ist spannend und für die ganze Familie geeignet. Bei Deinem Besuch erwarten Dich eine beeindruckende Höhlentour und sogar eine unterirdische Bootsfahrt.
Du solltest für Deinen Besuch minddestens 1,5 Stunden einplanen. Es gibt allerdings kein Zeitlimit und Du kannst Deinen Ausflug in die faszinierende unterirdische Höhlenwelt ganz nach Deinem persönlichen Tempo gestalten. Wir sind gemütlich gegangen und haben ca. 2 Stunden gebraucht.
Besonders wenn Du im Sommer vor Ort bist, solltest Du etwas warmes zum Überziehen mitnehmen, denn die Temperatur in der Höhle beträgt konstant frische 13 Grad. Wir waren ein Glück gut mit Pullovern ausgerüstet, denn es war wirklich etwas frisch dort unten.
Für Autos gibt es ausreichend (kostenpflichtige) Parkmöglichkeiten in der Ortschaft. Aber auch für Wohnmobile ist ein (kostenpflichtiger) Parkplatz vorhanden.
Ja, es gibt mindestens einen kostenpflichtigen Parkplatz für Wohnmobile. Parkgebühren 10 EUR pro Tag (Stand: August 2022)
Ja, wenn Du gerne in Padirac übernachten möchtest, kannst Du dies zum Beispiel auch auf dem Campingplatz in der Ortschaft tun.
Aktuell kostet der Eintritt für einen Erwachsenen 19,50 EUR, für Jugendliche (+12J) 18,00 EUR, für Kinder (4-12J) 14,50 EUR (Stand: August 2022)
Wenn du nur relativ leichte Probleme damit hast, dann sollte es normalerweise gehen. Beim Abstieg über die Treppe kam bei mir beispielsweise ein leichtes, flaues Gefühl in der Magengegend auf. Es war aber okay. Du kannst allerdings auch bequem die Aufzüge nehmen. Die Gänge des Höhlensystem sind relativ breit und angenehm zu begehen. Jeder muss allerdings selbst entscheiden, ob es gehen könnte.
Bei unserem Besuch konnten wir viele Fotos im Gouffre de Padirac machen. Nur während der Bootsfahrt im Höhlensystem war fotografieren verboten.
Vor dem Abstieg bekommt jeder Besucher einen Audioguide ausgehändigt. Die Sprache ist zwischen Englisch und Französisch wählbar. Fragen kannst Du aber normalerweise auch an Deinen Bootsmann stellen.
In der Umgebung gibt es einige Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Chateau de Castelnau-Bretenoux und die pittoreske Ortschaft Rocamadour, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Hier findet jedes Jahr auch ein bekanntes Heißluftballontreffen statt. Zusätzlich gibt es auch einige sehenswerte Höhlen in der Umgebung und einige Orte, die zu den schönsten Dörfern Frankreichs gehören. Ein Besuch der Region lohnt daher auf alle Fälle.
Die Umgebung von Padirac ist wunderschön und für Deinen Urlaub ideal. Hier gibt es einiges zu entdecken. Daher ist es auch überhaupt nicht verwunderlich, dass 6 der schönsten Dörfer Frankreichs hier zu finden sind: Autoire, Carennac, Loubressac, Turenne, Collonges-la-Rouge et Curemonte