Trinkgeld in Frankreich, ja oder nein? Bestimmt hast Du auch schon einmal gemütlich in einem guten Restaurant gegessen. Und als es an die Bezahlung ging, wusstest Du nicht, ob Du der freundlichen Bedienung eine kleine finanzielle Anerkennung geben solltest.
Du findest auf unserer Seite nützliche Infos, rund um die Themen Trinkgeld in Frankreich und französische Essenskultur. Wir beantworten Dir folgende Fragen:
Für alle, die es eilig haben, folgt hier eine Zusammenfassung…. Die längere Version findest Du im Anschluss 😉
Trinkgeld Frankreich
Für alle, die es eilig haben…. Vielleicht sitzt Du ja schon in einem französischen Restaurant und willst gleich zahlen 😉
Du sitzt bereits im Restaurant und willst gleich zahlen? Oder möchtest Dich nur kurz über das Thema Trinkgeld in Frankreich informieren.
Kein Problem… Nachfolgend findest Du die wichtigsten Informationen zum Thema Trinkgeld in Frankreich.
Wenn Du natürlich sehr zufrieden mit dem Essen bzw. dem Service bist, kannst Du auch in Frankreich ein freiwilliges Trinkgeld für den Kellner hinterlassen. So findest Du zum Beispiel auch in einigen Restaurants Schalen bzw. Sparschweine im Kassenbereich, in die Du ein kleines zusätzliches „Pourboire“ hinterlassen kannst. Die Höhe des Trinkgelds bleibt dabei Dir überlassen..
Da die Gehälter für viele Servicekräfte in Frankreich ziemlich niedrig sind (oftmals nur das sogenannte SMIC = Mindestlohn), geben wir gerne bei einem guten Service dem Serveur/ der Serveuse ein paar Euro (ca. 1EUR bei einer Rechnung von 20EUR). Natürlich kannst Du den Rechnungsbetrag einfach aufrunden. Wenn der Kellner Dir das Wechselgeld auf einem Unterteller zurückgibt, kannst Du es einfach darauf liegen lassen, wenn Du gehst.
Und noch ein Tipp: Falls Du, wie oben erwähnt, Trinkgeld geben möchtest, machst Du das nicht wie in Deutschland (z.B. „…geben Sie mir xy EUR zurück, der Rest ist für Sie…“.
Trinkgeld wird in Frankreich dezent auf dem Tisch liegenlassen, wenn man geht. Falls Du an der Kasse zahlst, kannst Du das Trinkgeld ins Sparschwein werfen (falls vorhanden).
Und noch etwas, die Bedienung / den Kellner solltest Du nie herbeirufen, indem Du winkend „Garçon“ rufst.
Die meisten Franzosen gehen ziemlich oft und gerne essen. Die Mittagspausen sind bei vielen Arbeitnehmern wesentlich länger als in Deutschland. Eine Mittagspause von 2 Stunden Dauer ist bei vielen normal. Man nutzt dann gerne mit Kollegen das gastronomische Angebot der Umgebung (Restaurants, Brasserien, Cafés etc.) für sein „Déjeuner“ (Mittagessen). Zur Bezahlung stehen den meisten dabei die sogenannten Cheque Déjeuner (Essensschecks) des Arbeitgebers zur Verfügung.
Im Gegensatz zu Deutschland wird aus unserer Erfahrung in Frankreich sehr viel mit EC-/Kredit-Karte gezahlt. Du brauchst also normalerweise keine Unsummen an Bargeld von Deiner Bank abzuheben. Gerade auch hinsichtlich der hohen Bankgebühren für Auslandstransaktionen ist das sehr positiv.
Aber auch abends sind die Gaststätten und Bars gut besucht. Da es einfach zur französischen Kultur dazugehört, geht man oft mit Freunden und Familie zum Abendessen (Diner) aus. Zumeist wird das ganze zelebriert und man genießt die Geselligkeit und schlemmt dabei.
Es ist sehr beliebt, auch abends wegzugehen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich oft (je nach Beliebtheit des Restaurants und der Location), eine Reservierung für einen Tisch im Vorfeld vorzunehmen. Für mehr Informationen kannst Du zum Beispiel auf Tripadvisor zurückgreifen. Oftmals sieht man übrigens auch Familien mit Kindern, denn viele Restaurants sind sehr familien- und kinderfreundlich ausgerichtet.
Vielleicht bist Du schon mal über das Wort Guingette im Urlaub gestolpert und fragst Dich, was das ist. Guingettes sind Ausflugslokale am Rand von Städten und stark in Mode. Allerdings haben wir auch schon einige gesehen, die eher „in the Middle of Nowhere“ lagen. Hier gibt es normalerweise Essen, Trinken und (Live-)Musik.
Die Franzosen lieben sie, denn diese Art von Ausflugslokalen ist einfach da, um eine gesellige, angenehme Zeit zu verbringen und sich zu amüsieren.
An der französischen Mittelmeer- und Atlantikküste gibt es die sogenannten Pailottes (deutsch=Beachclubs) oder auch plage privée. Diese werden oftmals nur für die Sommersaison direkt an den Stränden errichtet. Es gibt verschiedene Arten von Pailottes bzw. mit einem unterschiedlichen Angebot:
Es gibt sie als Restaurants, als Bars oder als Diskotheken. Natürlich können sie auch ein gemischtes Angebot aufweisen. Und täusch‘ Dich mal nicht vom ersten, äußeren Eindruck.
Das können einfache Hütten sein oder auch wesentlich komplexere Gebäude. Die Speisen und Cocktails sind zumeist wirklich lecker. Wir lieben laue Sommerabende direkt am Meer mit leckeren Fischgerichten und einem guten Glas Rotwein und empfehlen Dir, dies unbedingt mal auszutesten.